Feuerwehr­geräte­haus für die Löschgruppe Schameder

Modernes Feuerwehr­gerätehaus in Erndtebrück

Eine neue Fahrzeughalle für die Löschgruppe sowie eine eigene Zufahrt zur B 62

Die Bauarbeiten rund um das Feuerwehrgerätehaus in Schameder sind abgeschlossen. Bereits im Januar 2017 sah der Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Erndtebrück keine Sanierung des alten Feuerwehrgerätehauses mehr vor. Es folgte die Planung eines neuen Gebäudekomplexes und einer neuen Zufahrt für die Einsatzfahrzeuge der Löschgruppe Schameder. Der Plan sieht vor, dass im rückwärtigen Bereich des Bestandsgebäudes eine Fahrzeughalle in Stahlbauweise mit zwei Stellplätzen sowie Flächen zur Lagerung von feuerwehrtechnischer Ausrüstung und zur Trocknung von Ausrüstung entstehen.

Eine von der Alten Schule unabhängige Heizung und sichere Feuerwehrausfahrt

Die vorhandene Halle wird in Umkleide- und Sozialräume umgebaut. Das Gebäude erhält zudem eine neue eigene Heizung. Damit ist das Gebäude zukünftig von der Alten Schule wärmetechnisch unabhängig. In der Folgezeit muss die zu groß dimensionierte und technisch anfällige Heizung der Alten Schule erneuert werden. Abschließend kann der Zwischentrakt zurückgebaut werden. Von der Fahrzeughalle wird eine Zufahrt mit einer Breite von 5,75 Metern und einer entsprechend großen Aufstellfläche vor der Halle errichtet.

Jörg Stöcker, Brandinspektor der Feuerwehr Schameder, schilderte, dass die alte Feuerwehrausfahrt in Schameder bei der Feuerwehr Sorgen bereitet habe. „Bei der alten Ausfahrt war es schwierig, sicher auf die Bundesstraße abzubiegen. Gerade bei Einsätzen in Richtung Erndtebrück war das heikel. Das Problem bestand darin, dass die Fahrer der Feuerwehrfahrzeuge den Straßenverkehr nur schwer einsehen konnten. Die neue Ausfahrt löst dieses Problem und garantiert eine sichere Ausfahrt, indem sie nun eine gute Sicht zu beiden Seiten und einen flachen Einfahrtswinkel auf die Bundesstraße garantiert. Diese sichere Ausfahrt ist ein wichtiger Bestandteil im neuen Konzept des Feuerwehrgerätehauses. „Die Parkplätze des Gemeindebaus bleiben davon unberührt“, betont Jörg Stöcker. Er freut sich auf die neue Fahrzeughalle: „Zwei vollwertige Stellplätze für unsere Fahrzeuge kommen hinzu. Die alte Fahrzeughalle war nach heutigen Standards einfach zu kurz. Aber wir erhalten auch diese Bausubstanz.“

Alte Fahrzeughalle wird weiter genutzt und umgebaut

Die Löschgruppe Schameder wird die alte Fahrzeughalle weiter nutzen und teils eigenhändig umbauen. „Unsere neuen Sozialräume kommen in die alte Fahrzeughalle“, sagt Jörg Stöcker, der von neuen Sanitärräumen mit Duschen und getrennten Umkleiden spricht. Neu bedeutet auch größer: Damit reagiere man auf die gewachsene Mitgliederzahl der Löschgruppe. Inzwischen steht auf der rückwärtigen Wiese die neue Fahrzeughalle mit drei Rolltoren. Sie steht im rechten Winkel zum alten Gebäude. Eine Erweiterung des Außenbereichs für neue Parkplätze wird außerdem zurzeit umgesetzt. Bei dem Innenausbau zeigen die Feuerwehrfrauen und -männer großes Engagement und Eigenleistung. So wurden bereits einige Fenster von dem alten Feuerwehrgerätehaus, welche an die neue Halle angrenzen, zugemauert. Die Durchbrüche für die Verbindung zwischen der neuen und der alten Halle wurden bereits in Eigenleistung erbracht. Dabei stellte diese Arbeit die Löschgruppe vor Herausforderungen, weil die massiven Außenwände der alten Halle enorme Standfestigkeit bewiesen.

 

Unterstützung lokaler Unternehmen aus Erndtebrück

Dank der Unterstützung lokaler Unternehmen in Form von der Bereitstellung geeigneten Arbeitsmaterials, konnte diese Hürde gemeinschaftlich gemeistert werden. So wird eine, von einem Löschgruppenmitglied gezeichnete und statisch geprüfte Fluchttreppe, von der Löschgruppe selbst in Angriff genommen. Für die Elektrik kann man ebenfalls auf die Mannschaft zurückgreifen. Für Erndtebrücks Bürgermeister Henning Gronau ist ein derartiges Engagement nicht selbstverständlich:

„Ein großer Dank geht an die Löschgruppe Schameder für diese Arbeiten! Besonders schön ist zu sehen, wie sich einige Bürger und Bürgerinnen in dieses Projekt einbringen, ganz gleich ob sie Mitglied bei der Feuerwehr sind oder nicht“, heißt es in einer entsprechenden Pressemitteilung.

 

 

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